03.06.2019

 

Der Alltag hat uns wieder. Pia geht arbeiten und ich zur Schule. Davor noch einkaufen und eine Menge Wäsche waschen. Abends geht es wieder mal zum Doc und danach noch in den ShopRite, hauptsächlich wegen Bier für unseren Besuch… und natürlich auch für uns!

 

04.06.2019

 

Business as usual.

 

In der Schule kann ich es mir nicht verkneifen, den Amis einen kleinen Seitenhieb zu verpassen. Das Thema ist Altersunterschied bei Paaren. Der Lehrer erzählt, dass man im prüden Amerika, anscheinend, ab 16 Sex haben darf. Mein Beitrag dazu ist, ab 16 kann man offiziell Kinder bekommen, aber um ein Bier zu trinken muss man 21 sein. Wie bescheuert ist denn das!? Daraufhin zuckt er nur mit den Schultern und meint, it`s the law!

Abends gehen wir mit Rosi und Nicole zum Italiener was essen. Danach noch ein Bierle trinken und damit ist der Tag gelaufen.

 

05.06.2019

 

 

Heute kommen unsere ersten Besucher, CCR. Nicht Creedence Clearwater Revival, (die älteren wissen wer das ist) sondern, Cousin Chappi Reffay.

Ich sollte dringend noch einen Reisebericht für den Blog schreiben, bzw. bis heute aktualisieren.

Als Pia wieder da ist, gehen wir ins Office, um den Schlüssel fürs Gästeappartement zu holen. Das erweist sich als komplizierter als gedacht. Sie wollen einen Scheck für die Bezahlung. Wir sollen warten bis der Chef Zeit hat.

Wir brechen ab und gehen erst nochmal zum Doc. Meine Versicherung übernimmt nur die Kosten für die erste Behandlung, den Rest muss ich selber zahlen. Anscheinend 50 $ pro Sitzung, damit wären es bis jetzt 400 $ insgesamt. Von Pias Versicherung weiss er noch nichts. Nach dem Essen gehen wir nochmal im Büro vorbei, mal schauen, wie wir das mit der Bezahlung regeln.

Wir können nicht bar bezahlen und nicht mit Karte, sondern wir sollen uns in der Apotheke in der Nähe eine Money Order holen. Das bedeutet, man gibt Bargeld und erhält dafür eine Art Scheck über den gezahlten Betrag. Wahnsinnig kompliziert und zu unserem Glück funktioniert das System in der Apotheke nicht. Wir versuchen es nochmal an einem anderen Ort aber da geht auch nichts. Dann wieder zurück und die gute Nachricht überbringen. Letztendlich hinterlegen wir die erste Nacht in bar und morgen müssen wir mit den anderen auf die Bank um eine Money Order in der Gesamthöhe der Kosten zu holen! Unglaublich!! Jeden Kack kann man hier sonst mit Karte zahlen!

Wir haben den Schlüssel! Jetzt sind wir erst mal gerüstet. So gegen 22 Uhr sollten die Jungs hier eintreffen und dann gibt’s erst mal ein Bier!

 

Eigentlich will ich noch den Blog aktualisieren aber ich kann nichts von Word in den Blog kopieren, so ein Scheiss, dann eben nicht!  

 

06.06. - 21.06.2019

 

 

Donnerstagmorgen, CCR sind früh wach. Sie wollen sich einen Kaffee holen, dabei erkunden sie freiwillig unfreiwillig die nähere Umgebung. Später gehen wir zusammen zur Bank of America um eine Money Order zu besorgen. Die machen das aber nicht und stellen uns einen gewöhnlichen Scheck aus. Egal, Hauptsache das Apartment ist bezahlt. Einkaufen, ein Gang durch die Stadt und essen gehen genügen für den ersten Tag.

 

Am Freitag fahren wir mit dem Zug nach New York. Unser erster New York Tag endet im Morristown Diner mit einem der unzähligen Burger, die in den kommenden 2 ½ Wochen noch folgen werden.

 

Für dem Samstag haben sich die drei für einen Trip nach Philadelphia entschieden. Als wir zurück sind, holen wir uns im ShopRite Steaks und Salat. Wir wollen auf der Dachterrasse grillen, was allerdings nicht geht, ohne Grill grillt es sich schlecht. Also müssen wir in einen der Innenhöfe und da wir die Idee nicht exklusive haben, müssen wir warten, bis ein Grill frei ist. Sehr fein! Nach dem Essen sitzen wir noch um die Gasfeuerstelle, zischen einige Bierchen, bevor wir den Abend mit einer Runde Pool Billard beenden. Den Bierchen werden auch noch viele weitere folgen.

 

Sonntag ist wieder New York angesagt. Wir fahren am späten Vormittag mit dem Auto nach Jersey City und mit dem Wassertaxi nach Manhattan. Diesmal ist auch für uns etwas Neues dabei. Wir schauen uns unter anderem den Stadtteil Dumbo in Brooklyn an. Von dort geht es zu Fuß über die Brooklyn Bridge. Über Chinatown, Greenwich und Tribeca laufen wir an die Anlegestelle Battery Park City. Zwischendurch essen wir bei einem Mexikaner. Das Essen sieht leider viel besser aus, als es schmeckt. Wir sind zurück in Jersey als es schon dunkel wird und können ein paar Bilder vom beleuchteten Manhattan machen.

 

Montag ist der Anreisetag von Lena, Anna, Pierre und Gege. Wir gehen davon aus, dass sie so spätestens um 16 Uhr bei uns sind. Das bedeutet für uns, wir gehen einkaufen, die Bierreserven müssen aufgefüllt werden und zeigen den anderen drei noch einiges in der Stadt. Bei unserem Stammitaliener reservieren wir für 19.30 Uhr einen Tisch.

Am Mittag stürzt in der Nähe des Times Square in NY ein Hubschrauber ab. Daraufhin wird der Times Square und mehrere Häuserblocks drum herum gesperrt. Das hat leider auch Einfluss auf den Verkehr um NY herum und die Fahrtzeit der vier Neuen. Satt 1 ½ Std Fahrtzeit brauchen sie 3 Stunden. Anna und Gege müssen 2 Stunden bei der Einreisekontrolle anstehen, was letztendlich bedeutet, um kurz nach 19 Uhr sind wir komplett! Da es bei uns im Haus nur ein Gästeapartment gibt und die Hotels in der Stadt übertrieben teuer sind, schlafen Lena und Pierre bei uns im Gästebett und Anna und Gege bei den anderen im Gästeapartment auf der Couch… sind ja nur 2 Nächte.

 

Am Dienstagmorgen sitzen wir alle Neune im Zug nach NY. Da unsere 4 Neuen zum ersten Mal hier sind ziehen wir das Standartprogramm für NY Neulinge durch.

 

Mittwoch ist Abreisetag nach Atlantic City. CCR fahren nochmal nach NY und kommen später nach. Wir anderen düsen gleich nach AC, jedoch nicht ohne vorher auf der Bank einen Scheck zu holen. Damit wir am Sonntag, wenn wir zurückkommen, den Schlüssel für das Gästeapartment im Briefkasten haben, muss vorher bezahlt werden. Als alles erledigt ist, kann es losgehen.

Wir haben unsere Zimmer im Tropicana reserviert. Das Hotel ist, im Vergleich, z.B. zum Excalibur in Las Vegas, schöner und sauberer. Unsere Zimmer sind alle neu renoviert, doch wegen des Stils und der Verarbeitung ist das für USA Neulinge nicht gleich zu erkennen. In der Stadt und im Casino geht es sehr ruhig zu. Bis zum Wochenende wird es zwar jeden Tag mehr, trotzdem ist es wesentlich ruhiger als in Vegas.

Alles in allem finden wir, Atlantic City kann mit Vegas bei weitem nicht mithalten! Der Boardwalk ist ja ganz nett aber auch nicht der Bringer. Der Biergarten neben unserem Hotel ist dagegen super. Deutsches Bier im Mass in Verbindung mit dem Spiel Cornhole (Säckle ins Loch werfe) sorgt für viel Spass.       

Das Outlet ist wie jedes andere, nur ist jeder Laden in einem eigenen Gebäude, was bei schlechtem Wetter, wie in unserem Fall, nur suboptimal ist. Im Hard Rock Cafe haben wir den Original Burger für 75 Cent (normal 16,95 $) bekommen. Wir waren zufällig am Gründungstag da und die ersten 200 Besteller haben diesen Preis bekommen.

Die absolute Frechheit wird einem im Casino des Tropicana geboten. Wenn man am Automaten spielt, kann man ein Getränk nur über ein Display, am Automat an dem man spielt, bestellen und dann nur, wenn man mindesten 5 $ umgesetzt hat. Dazu kommt noch der obligatorische Dollar Trinkgeld für die Bedienung. Dadurch ist allerdings nicht garantiert, dass man seine Bestellung auch bekommt. Es dauert eine Ewigkeit, bis geliefert wird und wer schon mal an einem Automaten gespielt hat, der weiss, wie teuer ein Bier werden kann. Üblicherweise lässt sich der Durst an einem Spieltisch leichter und schneller löschen. Die Casinos wissen, wer mehr und schneller trinkt wird leichtsinniger und verliert sein Geld, in der Regel, schneller. Im Tropicana dagegen könnte man am Tisch austrocknen, die würden es nicht mal merken. Wahnsinnig, da wird einem sogar gesagt, man trinkt zu schnell!! Das wäre in Las Vegas ein Ding der Unmöglichkeit. Da hat man irgendwann sein Geld verzockt aber immerhin immer ein Bier oder Cocktail vor sich gehabt.

Wie dem auch sei, von uns ist keiner reich geworden… dafür auch keiner arm!

 

 Am Samstag geht es für Christian, Chappi und Matthias wieder nach Hause. Wir verabschieden uns am Tropicana, sie fahren nach NYC zum JFK International und wir in die entgegengesetzte Richtung nach Ocean City. In einem Vorort haben wir 3 Zimmer reserviert. Die Anfahrt ist kurz, nicht ganz 30 Minuten. Während dem Einchecken sorgt Pia für einen Schreckmoment, sie glaubt, sie hat unsere Reisepässe im Zimmer in Atlantic City vergessen. Hat sie aber zum Glück nicht, die Pässe finden sich im Koffer wieder.

Wir haben in der nähe von Ocean City gebucht, weil Pia meinte, am Sonntag wäre hier eine US Classic Car Show. Die findet auch statt, aber eine Woche später. Hier gibt es einen Boardwalk wie in AC, ebenfalls mit kleinem Vergnügungspark. Anna, Gege und Pierre holen sich einen Adrenalinschub auf einer Achterbahn und danach spielen wir zusammen eine Runde Minigolf. Als wir uns irgendwo für ein kleines Bier niederlassen wollen, erfahren wir, dass die Ganze Stadt alkoholfrei ist. Das geht ja gar nicht. Auf dem Rückweg zum Motel kaufen wir 2 Spiele, was zu essen und Bier. Diese Kombination sorgt für eine lustigen Abend.

 

Am Sonntag kommen wir zurück nach Morristown und glücklicherweise hat das Hinterlegen des Gästeapartmentschlüssels funktioniert. Zum Abendessen wollen wir grillen und auf der Dachterrasse essen. Leider fängt es an zu regnen, deswegen verlegen wir das Essen ins Gästeapartment und vertreiben uns die Zeit noch mit Rome und Kniffel.

 

 Montag ist mal wieder NYC Tag. Das Wetter ist trüb und es tröpfelt oder nieselt immer mal wieder. Zum Laufen ist das Wetter top, für die Bilder könnte es besser sein. Die Vorhersage für die kommende Woche ist nicht soooo toll.

 

Dienstag und es schüttet. Damit gibt das Wetter das Programm vor, Einkaufen im Outlet. Unter Berücksichtigung des Wetterberichts entscheiden wir, morgen fahren wir an die Niagara Fälle.

 

 Mittwochmorgen, 5 Uhr, Abfahrt. Laut Google Maps stehen uns 12 Stunden Autofahrt bevor, 6 Std. hin und 6 zurück. Pierre fährt hin, Gege löst ihn kurz ab, doch da er gesundheitlich angeschlagen ist, wechselt Pierre wieder ans Steuer. Wir haben alles richtig gemacht. Wir fahren vom schlechten Wetter weg und die Wasserfälle sind wirklich sehenswert. Für 20 Dollar dürfen wir auf eine Aussichtsplattform und fahren mit einem Boot ganz nahe an die Fälle ran. Witzige Sache, nasser aber cooler Ausblick.

Bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen, stärken wir uns im Hard Rock Cafe. Die Rückfahrt übernehme ich und die letzten 1 ½ Stunden ist das Wetter echt scheisse. Zwischendurch fahren wir mit Warnblinker auf dem Highway, weil es übel neblig ist. Um 23.30 Uhr sind wir wieder zurück und freuen uns aufs Bett.

 

 Donnerstag, letzter ganzer Tag. Nach dem letztlich doch anstrengenden Trip von gestern, treffen wir uns heute später, um mit dem Auto nach Jersey City zu fahren. Von dort geht es wieder mit dem Boot nach Manhattan. Das Wetter ist zu Beginn noch ganz gut, als wir beim Trump Tower ankommen, fängt es an zu schütten… ob das Zufall ist??

Eigentlich wollen wir noch zum Rockefeller Center, aber der Regen macht uns einen Strich durch die Rechnung. Wir entscheiden uns dafür, mit der U-Bahn zurück nach Jersey zu fahren. Bevor wir als Abschiedsessen in ein Steakhaus gehen, holen wir noch Bier und Wein im ShopRite. Nach einem sehr guten Abendessen lassen wir den Abend und unsere Besucherwochen mit einem Spieleabend ausklingen.

 

Am Freitag gegen 10 Uhr treffen wir uns zum Frühstück, Anna und Gege machen Rührei mit Speck. Pia geht mit allen nochmal in den Century 21 und um 13.30 Uhr machen sich die 4 auf den Weg zum JFK International.

Pia und ich machen noch einen kurzen Spaziergang und kaufen unterwegs 10 Lose für Mega Millions und 10 Lose für Power Ball. Sollte ein Los gewinnen, machen Pierre und ich halbe-halbe. Pierre hatte beim Kniffel so viel Dusel, da kann eigentlich nichts schief gehen.

 

Es war super, dass ihr alle hier wart. Leider war die Zeit zu kurz, wie immer, wenn es schön ist.

 

Für alle, die da waren, nochmal eine kurze Zusammenfassung:

Yuengling, Corona, Miller High Life, Burger, Steak, Spare Rips, Cesar Salad, Chipottle, Dunkin Donut, Starbucks, Gollum, … Matthias, hesch de Schlüssel / hesch abgschlosse, … ich ha dänkt, … besser als in d Hose gschisse, Mafia City, …us em Lift und dann rechts/links (je nach Lift), … it´s not allowed to smoke here....

 

 

 

22.06.2019

 

Es ist wieder Ruhe eingekehrt…. leider!

 

Unser Samstag wird entspannt. Wir schlafen lange und gehen das Nötigste einkaufen. Nach den letzten 3 ½ Wochen, mit typisch amerikanischem Essen, Donuts, Eis, Bier und und und, wird jetzt ein radikaler Schnitt gemacht. Da wir nicht viel brauchen, gehen wir zu Fuss einkaufen und danach auf die Dachterrasse in die Sonne. Nach dem Sonnenbaden folgt nochmal ein Spaziergang, denn den 15 000 Schritte Tagesdurchschnitt wollen wir behalten. Wir haben jetzt noch ca. 6 Wochen, von denen Pia ca. 3 Wochen arbeitet und den Rest werden wir etwas rumreisen. Heute und morgen wollen wir das alles festlegen und terminieren.

 

Die Ziehung von den Mega Millions war gestern, 10 Lose und nicht eine Zahl richtig… ganz stark Pierre!!

 

23.06.2019

 

Da das Wetter wieder schön ist, wollen wir an einen See in der Nähe fahren und ein wenig chillen 😊.

Wir haben kurz überlegt, ans Meer zu fahren. Bei dem Gedanken ist mir etwas eingefallen, was in unserer Berichterstattung fehlt.

Als wir am 16.06., mit Lena, Anna, Gege und Pierre zurück nach Morristown sind, wollten wir in Asbury Park an den Strand. Pia und ich waren da schon im Winter und es ist eigentlich nett gemacht, mit Holzpromenade, Geschäften und Restaurants.

Dort angekommen, Parkplatz gefunden, Parkgebühren 2 $/Stunde, wir haben für 5 Stunden gelöst… und wollten ab an den Beach.

Achtung, jetzt kommts… die wollen 7 fucking Dollars Eintritt für den Strand, pro Person, versteht sich!! Wir sind etwas weiter gelaufen und dachten, es wird ja irgendwann umsonst sein. Von wegen! Als keine Geschäfte mehr waren, war der Strand gesperrt und ansonsten hätte es 9 $ gekostet.

Wir waren wirklich schon viel unterwegs auf der Welt, Eintritt an einem Strand mussten wir allerdings noch nie bezahlen.

Die haben definitiv nicht mehr alle Latten am Zaun!!

Deswegen war das Thema Strand schnell erledigt. Es gibt anscheinend kostenlose Strände, das kommt jedoch auf den Verwaltungsbezirk an und das muss/kann/soll man im Internet nachschlagen.

G`schisse druff, wir fahren an den See!

Nach einer halben Stunde Fahrt sind wir da und finden gleich einen Parkplatz, der ist sogar kostenlos. Was wir jedoch nicht finden, ist ein Platz am See, an dem man sich gemütlich niederlassen kann. Entweder ist alles bebaut, eine Anlegestelle für Boote, ein Restaurant oder es ist ein Privatgrundstück. Toll, und jetzt? Mangels Ideen, spielen wir eine Runde Minigolf und fahren wieder zurück. Zuerst legen wir uns einige Zeit auf die Dachterrasse, danach spazieren wir durch die Stadt, holen uns ein Eis und lassen den Sonntag ausklingen.